Ortakent-Yahsi

Nach Bitez kommt nun der Yahsi-Strand von Ortakent (Müsgebi) an die Reihe, der längste Strand der Region, von Bodrum etwa 12 km entfernt. Das Meer ist dort, im Vergleich zu den anderen Orten der Halbinsel, etwas kühler, dafür aber so sauber, dass es mit der „Blauen Fahne“ ausgezeichnet wurde. Hinter der Bucht folgt ein grünes Tal, das sich mit seinen Gärten voller Zitrusbäume bis zu der Straße nach Bodrum hinzieht. Hier dauert das dörfliche Leben wie früher an. Der Ort Ortakent, gleichzeitig Kreisstadt, liegt oberhalb der Hauptstraße

In den letzten Jahren wurden entlang des Küstenstreifens Ortakent/Yahsi-Strand viele neue und qualitätsvolle Hotels gebaut. Jeder kann etwasEntsprechendes finden. Ein Kilometer im Norden von Ortakent wurden archäologische Ausgrabungen durchgeführt, wobei Tontöpfe, Schalen und Gegenstände aus Bronze gefunden wurden, die zum Teil im Unterwasser-Museum von Bodrum ausgestellt sind. Es ist bekannt, dass die antiken Siedlungen in dem Gebiet auch in der römischen, byzantinischen und osmanischen Zeit weiterbestanden. So wird vermutet, dass ein Apollo-Tempel, der in der heutigen Ortschaft Çakmali stand, in der byzantinischen Epoche zu einer Kirche umgebaut und als Zentrum des Bistums verwendet wurde. Danach soll es von dem Mönchsvorsteher Episkopi genutzt worden sein, dessen Name der Volksmund als „Müsgebi“ wiedergab.

Zweistöckige alte, griechische Häuser an der Küste, die „Arpranga“ genannt werden, stehen unter Bauschutz. Sie haben einen eindrucksvollen Ausblick über die gesamte Bucht. Auf dem Sandstrand, der sich kilometerweit hinzieht, können in den Morgen- und Abendstunden herrliche Spaziergänge unternommen werden.