Moscheebesuch

Es gibt in der Stadt Bodrum mehrere Moscheen. Die Tepecik Moschee befindet sich direkt am grossen Hafen an den Anlegestellen der Gulets. Die neue Moschee und die Zentrale Moschee sind beide direkt im Stadtzentrum. Sie werden aber auch in vielen Ortschaften und Dörfern in der Umgebung Moscheen sehen. Grundsätzlich kann jeder in eine Moschee eintreten, denn es ist ein Gotteshaus. Sie können eine Moschee nur besuchen oder auch in Ihr Beten, egal ob Moslem – Christ- Jude oder irgend einer anderen Religion angehörig. Sie ist für jeden offen.

Bei einem Moscheebesuch sollte man auf einiges achten. Es wird nicht gern gesehen, wenn man sie mit kurzen Hosen/Röcken, tiefen Ausschnitten, mit kurzen Ärmeln oder bauchfrei, geschweige denn mit Badeanzug besucht. Die Schuhe werden vor der Eingangstür ausgezogen, und bei den vielbesuchten Moscheen gibt es auch Schränke oder Behälter, in denen Kopftücher – Pumphosen bereitliegen. Frauen sollten ein Kopftuch während des Besuches tragen. Wenn Sie eine Moschee besuchen und sehen, dass Betende dort sind, versuchen sie stets leise zu sein und nicht unmittelbar vor den Betenden vorbeizulaufen. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass keine unangenehme Gerüche von uns ausgehen, man sollte nicht nach Alkohol oder stark nach Knoblauch riechen.

Wenn ein Moslem in eine Moschee geht, achtet er/sie darauf, anständig und sauber angezogen zu sein. Vor dem Gebet wird der Körper gereinigt. Das Gesicht, auch hinter den Ohren, die Unterarme und die Füsse werden gewaschen. Während dieses Rituals wird nicht nur der Körper, sondern auch der Geist gereinigt, so bereitet man sich auf das Gebet vor. Die Moschee wird mit dem rechten Fuss betreten und mit dem linken Fuss verlassen. Schuhe sind nicht erlaubt, deswegen sind überall in der Moschee Teppiche ausgelegt, denn während des Gebetes wird bei der Niederwerfung mehrmals der Boden berührt. Der Betende richtet sich nach Mekka und fängt sein Gebet an, spätestens danach sollte man nicht mehr vor einem Betenden vorbeilaufen, denn man soll die Konzentration und Bindung zwischen Gott und dem Betenden nicht stören. Deswegen sieht man in den Moscheen auch keine menschlichen Abbildungen, Statuen oder Bilder. Der Betende soll in seiner Konzentration im Gebet nicht gestört werden.

Ein Moslem betet an fünf Zeiten am Tag. Wenn er jedoch verhindert ist, aus gesundheitlichen oder anderen Gründen, kann es auch weniger sein. Zum Beten geht ein Moslem in eine Moschee, dies ist aber nicht zwingend. Wenn man verhindert sein sollte, kann man auch dort beten, wo man gerade ist. Im Islam gibt es auch Pflichten, die einem Moslem auferlegt sind, aber diese werde ich demnächst noch dazuschreiben.